Tellurverbindungen.

Tellurverbindungen.
Tellurverbindungen.
 
Tellur tritt in seinen Verbindungen v. a. mit den Oxidationszahlen —2, +2, +4 und +6 auf.
 
Tellurwasserstoff, TeH2, ist ein farbloses, unangenehm riechendes, sehr giftiges Gas, das bei der Umsetzung von Telluriden mit Säuren entsteht. Seine wässrige Lösung reagiert schwach sauer und bildet Salze, die Telluride, die auch unmittelbar aus Tellur und Metallen durch Zusammenschmelzen hergestellt werden können. Einige Telluride spielen in der Halbleitertechnik (z. B. Wismuttellurid, Bi2Te3), der Supraleitungstechnik sowie für thermoelektrische Elemente eine Rolle. - Tellurdioxid, Tellur(IV)-oxid, TeO2, eine weiße, kristalline Substanz, entsteht bei der Verbrennung von Tellur. Mit starken Oxidationsmitteln, z. B. Chlorsäure, geht es in Tellursäure, Orthotellursäure, H6TeO6, über, die stark oxidierend wirkt. Sie ist eine äußerst schwache sechsbasige Säure; ihre Salze werden Tellurate genannt. Tellurtrioxid, Tellur(VI)-oxid, TeO3, das Anhydrid der Tellursäure, ist eine gelbe, feste Substanz; es geht beim Erhitzen unter Abgabe von Sauerstoff in Tellurdioxid über.

Universal-Lexikon. 2012.

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